Aber ich habe gleich noch ein paar mehr angefertigt, um meinen Vorrat aufzufüllen und diese drei hab ich für euch "geknipst". Alle Textstempel übrigens wie immer von Carmen Kirchhöfer - InkyStamp.
Danach kann ich den neuen Umschlag nach Herzenslust gestalten. Anschließend muss ich nur noch die geparkten Klammern wieder durch den Umschlag stecken und die einzelnen Heftseiten auffädeln. Da braucht man ein bissel Geduld, aber auch hier macht die Übung den Meister. Zum Schluss die Klammern wieder zubiegen und fertig ist ein neu eingekleidetes Heft.
Nachdem ihr eure neue Hefthülle vorn und gegebenenfalls auch hinten, vielleicht sogar innen schön gestaltet, beklebt oder bestempelt habt, fädelt ihr beide Seite in der gleichen Reihenfolge wie oben wieder ein. Zum Schluss könnt ihr die Drahtspirale vorsichtig etwas zubiegen, damit nichts mehr herausrutscht.
Ich nehme immer A6 oder A5 Hefte, wenn sie im Discounter günstig angeboten werden, und bastle ihnen dann einfach ein neues "Cover". Wer ein Bindegerät und/oder einen Langarmhefter bestitzt, der braucht ab hier nicht weiter zu lesen. Für alle anderen meine Anleitung wie man auch ohne großes Equipment Notizhefte basteln kann. Achtung sehr langer post heute!
Bei den gehefteten Exemplaren entferne ich vorsichtig die beiden Klammern in der Mitte und "parke" sie in einen Styropor-Würfel (den mir der JensMann aus einem Stück Verpackung geschnitten hat) und den ich später noch brauche.
Die alte Hefthülle nehme ich nun als Vorlage für meinen gebastelten Umschlag. Das ist wichtig, denn jeder gekaufte Umschlag ist anders geheftet/gelocht und man sollte ihn deshalb exakt nacharbeiten, damit er später die innen liegenden Seiten wieder genau umschließt.
Nun lege ich die alte Hefthülle passgenau auf meinen neuen Papierumschlag und schiebe beides auf meinen Styropor-Würfel. Dann steche ich mit dem Prägestift oder einer Nadel die Löcher für die beiden Heftklammer durch: alten Umschlag, neues Papier und direkt ins Styropor. So kann ich sicher sein, dass die Klammern beim neuen Umschlag wieder an der richtigen Stelle sitzen
Anschließend ziehe ich anhand der Maße des alten Umschlags die beiden Falzlinien in der Mitte mit dem Falzbein nach.
Bei Ringbücher ist es fast noch einfacher:
Die Drahtspirale ist nämlich immer an einer Seite offen.
Dort müsst ihr nur das alte Cover vorsichtig herausnehmen. Zuerst die Seite, wo der Drahtbinderücken offen ist (meist die Rückseite des Hefts) und dann klappt ihr den anderen Heftdeckel dorthin um und entfernt ihn ebenfalls. Die Seiten bleiben bei diesen Heftchen komplett drin!
Auch hier nehmt ihr euch das Original als Vorlage und markiert euch die entsprechenden Löcher auf eurem Papier
Danach stanzt ihr sie mit einem kleinen Kreisstanzer, einer Lochzange oder dem dicken Ende eines Prägestiftes aus
Für die Gestaltung größerer Heftchen, wie hier bei diesem neu verkleideten alten Schulheft in A5, lassen sich auch prima Kartenversuche bzw Reste entsprechend zuschneiden und verwenden.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und meine Fotostorry war hilfreich. Auf Workshops kommen meine Gäste prima zurecht, aber so per internet ist das Erklären doch oft deutlich schwerer ;-)